Nachruf Hans-Josef Krill

Mit großem Bedauern haben wir vom Tod unseres verdienten Mitglieds Herrn Hans-Josef Krill erfahren. Er verstarb am 13. Mai 2023 im Alter von 86 Jahren.
Herr Krill war über viele Jahre Obmann der „Rollenden Waldschule“ / “Lernort Natur” der Kreisjägerschaft Rhein-Sieg. Schon seine Verabschiedung als Funktionsträger im Jahr 2020 war ein herber Verlust. In vielen Jahrzehnten ehrenamtlichen Engagements
war es ihm immer ein besonderes Anliegen, den Jungjägern und interessierten Mitbürgern die heimische Tierwelt vertraut zu machen.
Er war ein gern gesehener Gast in Kindergärten, Schulen und auf Festen, wo es ihm rasch gelang, Interesse und Wertschätzung für die Natur zu schaffen. Für viele war der freundliche und kompetente Vertreter der KJS ein Gesprächspartner, dem keine Frage lästig oder überflüssig schien. Bereitwillig stand er bei Wind und Wetter Rede und Antwort, so manch einen Jungjäger gewahrte er durch seine Expertise vor dem Scheitern in der Prüfung. Liebevoll pflegte er die ihm anvertrauten Exponate, um sie den vielen Ingteressenten zugänglich zu machen.
Im Rahmen der Pflichttrophäenschauen war Herr Krill für die Erstellung der Hegeschautafeln zuständig. Akribisch und gewissenhaft erfüllt er die Aufgabe im Vorfeld der Jahreshauptversammlung unserer KJS im Sinne der Hegeringe und Jagdreviere.
Überdies stand er seinem Hegering Ruppichteroth als Hegeringleiter zur Verfügung, engagierte sich im Schießwesen und für das jagdliche Brauchtum.
Wir werden Hans-Josef Krills Andenken in Ehren halten.
Seiner Familie wünschen wir für die kommende schwere Zeit viel Trost, Kraft und Zuversicht.
Elisabeth Trimborn
Vorsitzende der Kreisjägerschaft Rhein-Sieg e.V.
NRW-Landwirtschaftsministerium hebt Schonzeiten für Schwarzwild auf
5. Januar 2018, Dortmund (LJV). Das NRW-Landwirtschaftsministerium hat per Erlass vom 4. Januar 2018 die Unteren Jagdbehörden gebeten, die Schonzeiten für alles Schwarzwild auf allen bejagbaren Flächen mit sofortiger Wirkung bis zum 31. März 2021 aufzuheben. „Die Schonzeit für Schwarzwild ist damit aus Gründen der Landeskultur i. S. von § 22 Absatz 3 BJagdG Satz 1 landesweit ganzjährig aufgehoben“, so das Ministerium.
Ausgenommen von dieser Schonzeitaufhebung sind nur Bachen mit gestreiften Frischlingen unter ca. 25 kg.
Das NRW-Landwirtschaftsministerium begründet diesen Schritt mit der aktuellen Entwicklung des ASP-Seuchengeschehens in Polen und Tschechien sowie mit sehr hohen Wildschäden auf landwirtschaftlichen Flächen, Sportanlagen sowie Grünflächen in befriedeten Bezirken.
Zugleich soll die Forschungsstelle für Jagdkunde und Wildschadenverhütung NRW kurzfristig ein Bejagungskonzept erstellen, um eine waidgerechte Jagdausübung sicherzustellen.
Hier werden Sie über unsere Aktivitäten sowie über aktuelle Neuigkeiten rund um die Themen Jagd, Wild- und Naturschutz auf dem Laufenden gehalten.
Gerne stehen wir Ihnen für Fragen und Anregungen zur Verfügung. Bitte schreiben Sie uns eine E-Mail oder nutzen Sie einfach das Kontaktformular.

Liebe Jägerinnen und Jäger, liebe Mitstreiter, liebe Angehörige, liebe Naturinteressierte,
ein bewegtes Jahr geht zu Ende.
Viele besorgniserregende Ereignisse sind eingetreten und werfen ihre Schatten auf das fast vergangene Jahr. Lassen Sie mich einen kurzen Rückblick wagen, in dem positive wie negative Facetten angesprochen werden.
Die seit mehr als zwei Jahre andauernde Coronapandemie hält uns nach wie vor in ihrem Bann, zwar lassen die Lockerungsmaßnahmen auf ein baldiges Ende hoffen, die Gefahr ist jedoch noch nicht gebannt. Hier denken wir besonders an die Menschen mit schwerwiegenden Erkrankungen, die sich weiterhin in Acht nehmen müssen. Gerade hier ist unsere Verantwortung für die gefragt, die unter Einschränkungen leben müssen.
Am 24. Februar 2022 begann die Invasion russischer Truppen in der Ukraine und hält die Weltöffentlichkeit seitdem in Atem. Wir denken an die Menschen auf beiden Seiten des Konfliktes und hoffen, dass es zu einem schnellen und gütlichen Ende kommt. Auch wir spüren die Auswirkungen dieses schrecklichen Krieges, auch hier entstehen Zukunftsängste und Leid.
Neben diesen dramatischen Ereignissen ist die Jägerschaft mit verschiedenen Spannungsfeldern konfrontiert.
Deutschland ist seit September 2020 unmittelbar von der Afrikanischen Schweinepest (ASP) betroffen. Inzwischen wurden mehr als viertausend mit ASP infizierte Wildschweine aufgefunden. Seit dem ersten Auftreten der Tierseuche in der ostdeutschen Schwarzwildpopulation wurde die Infektion bereits auch in mehreren deutschen Hausschweinebeständen nachgewiesen. Die Gefahr eines Ausbruchs der ASP in Nordrhein-Westfalen ist unmittelbar und so deutlich wie nie zuvor.
Das Europäische Parlament hat die EU-Kommission in einer Resolution aufgefordert, die Wolfsstrategie neu zu bewerten und die ansteigenden Bestände zu berücksichtigen. Ziel ist es, den Schutzstatus des Wolfes in der FFH-Richtlinie herabzustufen, was einer Regulation des Bestandes Vorschub leistet, wir werden sehen, wie sich das Thema noch entwickelt.
Der Deutsche Jagdverband (DJV) zieht eine positive Bilanz seiner Waldtagung Ende September in Berlin und plädiert für wildbiologische Ansätze in der Wald-Wild-Dynamik, wobei individuelle Lösungen favourisiert werden. Als Schlüssel werden die einzelnen Hegeringe gesehen, hier ist es möglich und notwendig, im Sinne der Tierwelt Stellung zu beziehen.
Die Razzien gegen Extremisten aus dem Reichsbürgermilieu führen zu einer Diskussion über die Verschärfung des Waffenrechts. Wir lehnen Extremismus kategorisch ab, sprechen uns aber, wie der DJV, gegen eine Verschärfungen des Waffenrechts ohne faktenbasierte Grundlagen und damit gegen eine Diskriminierung der Mitglieder aus.
Positiv zu berichten ist, dass die Gesellschaftsjagden in diesem Jahr wieder zu ihrer alten Tradition gefunden haben. Gemeinschaftliches Jagen, gemeinsam die Strecke zu legen und sich beim Schüsseltreiben auszutauschen war für alle eine große Freude.
Auch die „Hubertusmessen“ konnten in diesem Jahr allerorts festlich und würdevoll begangen werden.
Ich möchte die Gelegenheit nutzen, allen zu danken, die in diesem Jahr die Kreisjägerschaft und die Hegeringe unterstützt haben. Hier zeigte sich auch wieder, wie positiv und unterstützend die Gemeinschaft sein kann.
Ich wünschen Ihnen und Ihren Lieben eine schöne, entspannte Weihnachtszeit und für das Jahr 2023 vor allen Dingen Gesundheit und Waidmannsheil.
Elisabeth Trimborn
Vorsitzende der Kreisjägerschaft Rhein-Sieg e.V.
!!! Staupe im Rhein-Sieg-Kreis !!!
Aktuelle Informationen zur Staupe im Rhein-Sieg-Kreis finden Sie hier:
https://www.rhein-sieg-kreis.de/presseinformationen/september/staupe.php
Bericht zur Kreismeisterschaft der Kreisjägerschaft Rhein-Sieg 2022
Am 30.07. diesen Jahres, konnte nach mehrjähriger Corona-Pause, endlich wieder eine Kreismeisterschaft im jagdlichen Schießen stattfinden.
Bei bestem Wetter stellten sich 29 Schützen der Kreisjägerschaft dem Wettkampf auf dem Schießstand der KJS-Oberberg, GM-Talbecke.
Mit viel Ehrgeiz und guter Laune gingen die einzelnen Mannschaften und Einzelschützen an den Start und erzielten dabei durchweg gute Ergebnisse.
Die zahlreichen unermüdlichen Helferinnen und Helfer auf den einzelnen Ständen ermöglichten einen reibungslosen Ablauf der Meisterschaft.
Nach dem eigentlichen Wettkampf rundete die Siegerehrung mit abschließender Tombola den Tag ab.
An dieser Stelle ein großer Dank an die Firmen AKAH, PUMA, und Jagdmoden Barth welche allesamt Preise für die Tombola stifteten, sodass jeder Teilnehmer nach dem Schießen einen Preis mit nach Hause nehmen konnte.
Herunterladen: Ergebnisse zum Download


Jägerausbildung Lehrgang 2023 / 2024
Die Kreisjägerschaft Rhein-Sieg bietet auch in diesem Jahr wieder den Lehrgang zur Jägerausbildung an.
Interessierte können sich auf unserer Homepage im Menü unter “Jägerausbildung” über die Lehrinhalte und den Ablauf informieren.
Weiterhin sind alle Interessierte eingeladen, sich zum Info-Abend am Donnerstag, den 17. August 2023 anzumelden.
Jägerausbildung im digitalen Wandel
Die Jagd erforderte von Anbeginn immer einen Anpassungsprozess des Jägers an veränderte Lebensbedingungen, an eine veränderte technische Ausrüstung und an die sozialen und kommunikativen Fähigkeiten.
Aktuell zeigt hier die Kreisjägerschaft Rhein-Sieg e.V. ihren innovativen Einsatz. Traditionelle Vorgehensweisen unterliegen in der Jungjägerausbildung im Zeichen der Coronakrise einem Veränderungsprozess. Overheadprojektoren und Folien wurden bereits durch Powerpointpräsentationen ersetzt, Frontalunterricht durch Online-Schulungen.
Deutlich wird das flexible und kompetente Potential der Ausbilder, um die Jungjägerausbildung auch unter Lockdownbedingungen reibungslos zu garantieren. Mit vereinten Kräften haben die Tutoren in Zusammenarbeit mit IT-Spezialisten, unter der Führung unseres sehr geschätzen Ausbildungsleiters Klaus Oehlmann Voraussetzungen geschaffen, die einen problemlosen Online-Unterricht ermöglichen.
Tatkräftig und pragmatisch unterstützten Marcel Wipprecht und Franz Trimborn mit ihren technischen Kenntnissen den Einkauf und die Installation der Hard- und Softwarekomponenten, was durch die coronabedingten Lieferengpässe nicht immer so einfach war. Trotzdem gelang es schnell und kurzerhand, die neuen Räumlichkeiten der Kreisjägerschaft Rhein-Sieg e.V. in Lohmar in ein aktives und funktionsfähiges Schulungszentrum zu verwandeln.
Von Beginn an liefen die Online-Schulungen ohne technische Probleme und wurden von den Jungjägern sehr gut angenommen. Jeder kann von Zuhause aus dem Lehrplan folgen, genau so, wie es die Lockdownbestimmungen vorschreiben.
Durch die Verschiebung des Prüfungstermins in den Juni 2021, kann nach Beendigung des Lockdowns das besondere Augenmerk auf die praktischen Aspekte der Jägerausbildung gelegt werden, die theoretischen Inhalte wurden dann bereits schon größtenteils vermittelt.
Wir möchten allen Beteiligten für ihr großes Engagement danken. Hier zeigt sich, dass unsere Jägerschaft auch in schwierigen Zeiten zusammenhält und wir uns aufeinander verlassen können.
Elisabeth Trimborn
Kreisjägerschaft Rhein-Sieg e.V.
im Februar 2021


Die EU Datenschutz-Grundverordnung
Seit dem 25.05.2018 muss jeder Betreiber einer Internetseite eine Datenschutzerklärung zum Betrieb seiner Internetseite hinterlegen.
Die Kreisjägerschaft Rhein-Sieg (KJS) betreibt seine Internetseite im Kontext des Landesjagdverband NRW und somit gilt für die KJS dessen Datenschutzverordnung.
Diese Erklärung finden Sie ganz oben auf jeder unserer Seiten unter dem Stichwort “Datenschutz“.
NRW-Landwirtschaftsministerium hebt Schonzeiten für Schwarzwild auf
5. Januar 2018, Dortmund (LJV). Das NRW-Landwirtschaftsministerium hat per Erlass vom 4. Januar 2018 die Unteren Jagdbehörden gebeten, die Schonzeiten für alles Schwarzwild auf allen bejagbaren Flächen mit sofortiger Wirkung bis zum 31. März 2021 aufzuheben. „Die Schonzeit für Schwarzwild ist damit aus Gründen der Landeskultur i. S. von § 22 Absatz 3 BJagdG Satz 1 landesweit ganzjährig aufgehoben“, so das Ministerium.
Ausgenommen von dieser Schonzeitaufhebung sind nur Bachen mit gestreiften Frischlingen unter ca. 25 kg.
Das NRW-Landwirtschaftsministerium begründet diesen Schritt mit der aktuellen Entwicklung des ASP-Seuchengeschehens in Polen und Tschechien sowie mit sehr hohen Wildschäden auf landwirtschaftlichen Flächen, Sportanlagen sowie Grünflächen in befriedeten Bezirken.
Zugleich soll die Forschungsstelle für Jagdkunde und Wildschadenverhütung NRW kurzfristig ein Bejagungskonzept erstellen, um eine waidgerechte Jagdausübung sicherzustellen.
So gesehen Im Wald und auf der Heide …
… da findet der Jäger seine Freude, heißt es in einem alten Volkslied (Text 1816/Melodie 1827). Da wird von der Freude der Jagd, dem Beute machen und der Schönheit „auf Gottes freier Flur“ gesungen. Zu meinen Volksschulzeiten wurden solche Volkslieder sogar noch im Unterricht gesungen. Nun, das wird sich gelegt haben, weil Liedgut schließlich viel einfacher vom Smartphone als aus der eigenen Kehle kommt.
Was hat das alte Lied nun mit einem Text an dieser Stelle zu suchen? Die Lösung ist recht einfach: Da fahre ich morgens durch Lohmar Richtung Siegburg. Etwa auf Höhe der Firma Walterscheidt sehe ich einen jungen Mann auf dem Fußweg Richtung Ortsmitte gehen. Na nu, denke ich, der trägt ja zum einen Grün, hat ein Hütchen auf dem Kopf und in der Hand einen dreibeinigen Schießstock. Den benutzen Jäger, um sauber und sicher ihr Wild erlegen zu können. Und siehe da, auf dem Rücken trug er nicht nur einen Rucksack, sondern auch sein sorgsam verpacktes Gewehr.
Wie weit der Jüngling (er muss schon mindestens 18 Jahre alt sein, sonst dürfte er sein Gewehr nicht transportieren) noch nach Lohmar hineingehen musste, ist unbekannt. Aber Mut hat der coole Typ. Werden Jäger doch häufig angepöbelt und mit Schmähungen überzogen. Dabei nimmt die Zahl junger Menschen, vor allem junger Frauen, die sich der schwierigen Jägerprüfung unterziehen, immer weiter zu. Sie wollen mehr über die Zusammenhänge in Feld und Flur wissen und auch ihr Fleisch selbst erbeuten. Oder sich gar im Winter den Fuchsbalg nutzbar machen und sich ihn um den Kragen hängen.
Was insgesamt Sinn macht angesichts von Massentierhaltung oder Eierskandalen. Jäger wissen, wo ihr Fleisch herkommt. Da möchte ich dem jungen Jägersmann und nicht nur dem zurufen „auf, auf zum fröhlichen Jagen, auf in die grüne Heid“. Was übrigens auch ein altes Volkslied ist.
Hanjo Wimmeroth (für General-Anzeiger, Bonn)

Aktuelles und Historisches zum Wald-Wild-Konflikt
Der Streit von Jägern auf der einen Seite und Förstern sowie Waldbesitzern auf der anderen Seite, ob es denn zu viel Schalenwild im Wald gibt, ist keineswegs neu. Die Idee, die Waldbewirtschaftung näher an die natürlichen Prozesse zu binden, hat mit Alfred Möller und seiner Dauerwaldbewegung bereits vor 100 Jahren Diskussionen ausgelöst. Wenn also heute die Forstwirtschaft sich auf macht, diesen Ideen mehr Raum zu verschaffen, darf die Wildfrage nicht außer Acht gelassen werden. Ein Mehr an Baumartenvielfalt und Naturverjüngung ist nur mit angepassten Wildbeständen möglich. Was Jäger und Waldbesitzer aber immer noch vernachlässigen: vom naturnahen Wald profitiert auch das Wild und mehr miteinander zu reden ist besser, als nur übereinander zu schimpfen. Dr. Hanns Noppeney und Dr. Norbert Möhlenbruch haben sich in Wort und Bild dem Thema gewidmet. Den Beitrag finden Sie unter der Rubrik Wildfotografie. Viel Spaß beim Lesen.
Elisabeth Trimborn
Artenschutzförderungen für Grün- und Ackerland erhöht
Die Mittel für Pflege-und Gestaltungsmaßnahmen im Grün-und Ackerland wurden erheblich angehoben. Für Wiesen und Weiden können keine neuen Anträge angenommen werden, weil die Mittel von Kreis und Land bereits aufgezehrt sind, es sei, es handelt sich um Bereiche mit ausgewiesenem Naturschutz. Die Biologische Station Eitorf, in dessen Trägerverein auch unsere KJS ist, sucht aber weitere Flächen im Ackerland. Dort sind Maximalprämien von 1900 Euro je ha möglich ohne dass besondere Schutzausweisungen vorliegen oder ausgesprochen werden. Maßnahmen, die auch dem Niederwild dienen, sind ausdrücklich gesucht. Haben Sie also selber Flächen oder können sie einen Landwirt in ihrem Revier dafür werben, sollten sie sich unmittelbar an Herrn Weddeling von der Biologischen Station Tel 02243 847906 wenden.
Dr. Norbert Möhlenbruch
Obmann Naturschutz

Wald schützen und Waldbesitzer stärken
Bundesminister Schmidt bringt neues Wald- und Jagdgesetz auf den Weg.
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt erklärte dazu: “Unsere Maxime heißt schützen und nützen. Der Wald bringt uns wirtschaftliche Erträge und Erholung, dient dem Klimaschutz und beherbergt eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Mit dem neuen Gesetz haben wir es geschafft, insbesondere die Bewirtschafter kleinerer Waldflächen bei der nachhaltigen Waldbewirtschaftung zu unterstützen. Mein Ziel ist die Stärkung insbesondere der Besitzer kleinerer Wälder und die Sicherung einer zukunftsfähigen, nachhaltigen Jagd.”
Die geplante Änderung des Bundeswaldgesetzes trägt dafür Sorge, dass den Waldbesitzern bei den der Holzvermarktung vorgelagerten forstlichen Dienstleistungen (z.B. Markierung der Bäume) eine qualifizierte Beratung auch durch staatliche Förster angeboten werden kann. Die Bewirtschafter von kleineren Waldflächen unterstützt das geplante Gesetz dabei, eigenverantwortlich die mit der nachhaltigen Waldbewirtschaftung verknüpften Gemeinwohlleistungen zu erbringen. Der Gesetzentwurf betont ausdrücklich die Bedeutung des privaten Waldbesitzes sowie der Forstbetriebsgemeinschaften für die Daseinsvorsorge im Cluster Forst und Holz.
Mit den Änderungen des Bundesjagdgesetzes setzt das BMEL unter anderem seine Vorstellungen für eine Minimierung des Bleis in Jagdmunition um, die gleichzeitig Anforderungen des Tierschutzes berücksichtigen. Zusätzlich werden die Inhalte der Jägerausbildung und der Prüfung an zeitgemäße Anforderungen angepasst.
Die Ressortabstimmung über den Entwurf zur Änderung des Bundeswaldgesetzes (BWaldG) und des Bundesjagdgesetzes (BJagdG) ist abgeschlossen.
Der Gesetzentwurf der Bundesregierung geht noch heute in die Länder- und Verbändebeteiligung. Für Mitte März sind die Anhörungen der Länder und Verbände geplant. Anschließend ist die Befassung durch das Bundeskabinett und die Einleitung des Gesetzgebungsverfahrens vorgesehen.