-Drohneneinsatz rettet Kitzleben
Die erste Mahd wird jedes Jahr für viele Jungtiere zur Todesfalle. Das „Drücken“ schützt zwar vor Prädatoren, aber nicht vor dem Mähwerk der riesigen und schnellen Maschinen.
Von den Revieren werden deshalb immer häufiger Drohnen zur Kitzrettung eingesetzt. Gerade in der heutigen Zeit, in der kurzfristig über den Mahdtermin entschieden wird, ist eine flexible und effektive Absuche mit wenig Manpower vorteilhaft, denn es ist oft sehr schwierig, kurzfristig eine ausreichende Anzahl menschlicher Kitzretter zu akquirieren.
Drohneneinsatz zur Kitzrettung durch den Hegering 03 (Wahlscheid-Lohmar-Neunkirchen-Seelscheid)
-Drohneneinsatz rettet Kitzleben
Der Wildtierretter aus der Luft arbeitet mit einer eingebauten Infrarotkamera. Eine entsprechende Planung und Vorbereitung ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Kitzsuche. Dies nimmt, je nach Größe des Areals, unterschiedliche Zeiten in Anspruch. Bereits während des Fluges erhält der Drohnenpilot die genauen Koordinaten der Stelle, an der ein Kitz liegen könnte. Bei kühlen Außentemperaturen, wie in den frühen Morgenstunden, zeichnen sich die kleinen Körper auf den Infrarot-Bildern deutlich vom kühleren Gras ab. Mit Hilfe dieser Koordinaten werden die Kitze in der Wiese schnell gefunden und können so vor dem sicheren Tod gerettet werden.
Die beim Hegering Wahlscheid, Lohmar und Neunkirchen-Seelscheid eingesetzte Drohne.
Auf Ersuchen der Revierpächter stellte ein Mitglied des Hegerings 03 (Wahlscheid-Lohmar-Neunkirchen-Seelscheid) seine Drohne Typ Yuneec H520 und sich in den Dienst der Kitzrettung und ermöglichte damit das rechtzeitige Auffinden vieler Jungtiere.
Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den Landwirten, den Jägern und der Technik überzeugte alle, den Drohneneinsatz zur Kitzrettung zukünftig als festen Bestandteil einzuplanen.
Elisabeth Trimborn
Ein mit Hilfe der Drohne sicher aufgefundenes Kitz.